“Kraftsteigerung, Muskelaufbau, Koordination und Mobilität der Gelenke – das ist gerade im fortschreitenden Alter wichtig”, sagt die Hausärztin Meyer. “Die Lust auf Bewegung und Fitness ist in den letzten Jahren immer größer geworden.”
Senioren profitierten davon in mehrfacher Hinsicht: Die körperliche Fitness steigere ihr Selbstbewusstsein und vermindere zugleich die Gefahr von Stürzen. Fitnessstudios bieten oft eine reiche Auswahl an Trainingsmöglichkeiten und sind deshalb nach Ansicht der Medizinerin empfehlenswert.
Darauf weist auch die Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung “In Form” der Bundesregierung hin. Dabei sei aber wichtig, dass Senioren das richtige Fitnessstudio auswählen und sich beim Sport nicht überlasten. “Wer umsichtig und maßvoll trainiert, hat mehr Freude”, erläutert die Initiative. Falscher Ehrgeiz sei dagegen kontraproduktiv. Welche Sportart für die Fitness infrage kommt, sollten Senioren möglichst vorab mit dem Arzt besprechen. “Dazu gehört auch, dass die Liste der Medikamente durchforstet wird, die regelmäßig eingenommen werden”, sagt Uta Meyer. “Beispielsweise ist es wichtig, ob Betablocker genommen werden oder ob eine Diabeteserkrankung vorliegt.”
Passendes Trainingsprogramm
Laut der Initiative “In Form” können Fitnessstudios der geeignete Ort für den sanften Einstieg oder Wiedereinstieg in den Sport sein: “Geschultes Personal hilft bei der Aufstellung eines passenden Trainingsprogramms.” In höherem Alter sinke zum Beispiel der Anteil an Muskelmasse. Eine trainierte Rumpfmuskulatur könne dabei helfen, den Rücken gleichsam als “Muskelkorsett” zu stützen und dem Verschleiß von Gelenken vorzubeugen. Hilfe bei der Wahl des richtigen Studios bietet auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). Der DOSB vergibt das Siegel “Sport pro Fitness”. “Dabei werden im wesentlichen sechs Kriterien berücksichtigt”, erklärt Constanze Gawehn vom DOSB. “Dabei geht es um die Qualifikation des Leitungs- und Trainingspersonals, sportfachliche Betreuung, Geräteausstattung, räumliche Bedingungen, Service und um Umweltkriterien.”
Eine trainierte Rumpfmuskulatur könne dabei helfen, den Rücken gleichsam als “Muskelkorsett” zu stützen und dem Verschleiß von Gelenken vorzubeugen.
Oft müssten Senioren gar keine speziellen Kurse für Ältere besuchen, da die Sportangebote für alle Altersklassen gut geeignet seien. “Gerade der generationsübergreifende Ansatz, zum Beispiel in der Rückenschule, ist für Senioren attraktiv”, sagt Gawehn. Bei Aerobic-Kursen oder Ähnlichem mache es aber oft Sinn, einen Kurs für Ältere auszuwählen. Denn dort werde eine andere Musik aufgelegt, die Übungsfolgen etwas langsamer gestaltet und zum Beispiel weniger Sprünge gemacht. Grundsätzlich empfiehlt der DOSB, dass alle neuen Mitglieder, nicht nur Ältere, beim ersten Studiobesuch einen Anamnesebogen mit Hinweis auf mögliche Krankheiten ausfüllen und ihn gemeinsam mit einem Trainer besprechen sollten. Wichtig sei vor Trainingsbeginn außerdem, dass in einem Eingangstest Ausdauer, Beweglichkeit und Muskelfunktion überprüft werden.
Fahrstühle und breite Gänge sind hilfreich
Bei der Ausstattung des Studios sollten Senioren darauf achten, dass sie sich in dem Ambiente wohlfühlen. Fahrstühle und breite Gänge seien außerdem hilfreich, sagt Gawehn. Allerdings seien nicht alle Älteren auf solche Hilfen angewiesen. “Man muss aufpassen, dass man Ältere nicht mit Pflegebedürftigen gleichsetzt”, sagt die DOSB-Referentin. Wollen Ältere kein vereinseigenes Fitnessstudio besuchen, können sie sich auch bei privaten Unternehmen umsehen. Laut dem Deutschen Sportstudio Verband (DSSV) finden Senioren dort ebenfalls ein vielseitiges Angebot und speziell ausgebildetes Personal.
1 Kommentar zu: Muskelmasse mit Fitness antrainiert
nix da Sport ist mord. Ich lebe 60 Jahre ganz gut damit.
Schafft die Senioren ab
Muskelmasse mit Fitness antrainiert
Zimmer in WG gesucht
Zum vierten Mal in Berlin