Grussworte

Dr. Henning Scherf (85), ehema­liger Bürger­meister von Bremen und promi­nenter Wohnge­mein­schafts-Bewohner.

Dem neuen evergreener wünsche ich einen resonanz­starken Start. Der demogra­phische Wandel verändert unsere Gesell­schaft täglich. Immer mehr fitte alte Menschen mit Neugierde, Begeis­te­rungs­fä­higkeit und Engagement gibt es. Sie wollen anders zusammen wohnen, anders teilnehmen als es ihre Eltern und Großeltern getan haben. Darum ist es der Wunsch vieler, so bunt wie möglich diesen neuen Lebens­ab­schnitt anzugehen. Ihr evergreener findet hier ein wunder­bares Publikum. (Seit Jahrzehnten leben Dr. Henning Scherf und seine Frau in einer Wohn-Haus-Gemein­schaft – alle Mitbe­wohner sind über 60.)

Barbara Schöne (77), Schau­spie­lerin Liebe evergreener, endlich Klartext für Erwachsene! Wir alle werden mal alt, das ist nichts Neues, aber erwachsen zu werden, das ist das Besondere daran.

Wenn wir das Altern nicht ständig auf eine Zahl reduzieren, sondern neugierig das Zeitge­schehen in uns aufnehmen, uns eine eigene Meinung dazu bilden, bereit sind immer wieder hinzu­zu­lernen und dabei nicht alles unwider­sprochen hinzu­nehmen, sind wir den Jungen mit einem Stück Weisheit voraus. Kunst kennt keine Grenzen! Weder in Art noch Alter. Kunst in ihrer Vielfalt regt unsere Phantasie an. Ein gutes Buch zu lesen hat dazu noch den angenemen Neben­effekt das Gehirn zu trainieren und das hält länger jung,auch wenn wir nicht mehr so flott auf den Beinen sind. Glauben Sie mir, Wissen, ein Quäntchen Abgeklärtheit mit einem Schuß Mut zu Neuem, strahlt auf die jüngere Generation eine Spur von Sicherheit aus und macht anziehend. Wunderbar, dass Klartext für Erwachsene Sie auf diesem Weg bestärkt. Ein kräftiges Toi, toi, toi für den Start von evergreener, wünscht Ihnen von ganzem Herzen Barbara Schöne.

Frank Zander (82), liebe evergreener-Gemeinde, als ich vor Kurzem einen „Senio­ren­tarif“ von der Deutsche Bahn erhielt war ich beleidigt.

Man sollte alle ähnlichen Tarife in „evergreener-Tarife“ umbenennen… Kleiner Tipp von mir: Jeden Morgen einen Apfel und ’ne Banane, dann täglich viel an schöne Dinge denken und nie aufhören für die Zukunft zu planen. Nach meinen beruf­lichen und hobby­mä­ßigen Planungen werde ich dann ca. 127 Jahre alt! Also, lasst es Krachen…Euer Frank Zander.

Giovanni Arvaneh (60), Schau­spieler Darsteller des Sülo in Marienhof.

Liebe evergreener-Gemeinde! Was für eine abgefahrene, wunder­volle Idee, die sehr infor­mative Page, diese Online-Zeitschrift. Erst mal ein ganz großes Lob an die Gestalter, der sehr inter­es­santen Seiten. Es ist wirklich Zeit, dass man dieses Thema endlich anspricht und sich aufstellt. Es ist mir immer noch ein Rätsel, wie es überhaupt dazu kommen kann, dass man mit zuneh­mendem Alter immer mehr in den Hinter­grund rutschen soll. Die Generation, die letzt­endlich für uns alle das aufgebaut hat, worauf wir uns jetzt stützen. Liegt es daran, dass wir Respekt und Wertschätzung unter­ein­ander verloren haben? Liegt es an der für mich undurch­schau­baren „Markt­for­schung“. Reines Zahlen­gewirr, was in die Richtung geht, dass man im Alter „Wertlos“ wird? Sehr früh bin ich mit dieser Wertigkeit konfron­tiert worden. Mit 27 gehörte ich zu den „Alten“ im „Marienhof“, wir älteren rutschten immer mehr in den Hinter­grund, bekommen wenig zu spielen, weil die Markt­for­schung, oder welche „Leuchte“ auch immer glaubt, der „Jugend“ gehört die Welt. Insofern finde ich es so toll, dass „wir Alten“ uns jetzt zu Wort melden. Weiter so!

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