Motivation

Wann ist man eigentlich alt?

Titulie­rungen aller Art, mit denen der alte Mensch von Politik, Wirtschaft und Werbung freundlich umworben wird. 

Warum wir evergreener machen? Weil wir wissen, dass auch wir alt werden. Und weil wir frische, freche, bunte Infor­ma­tionen in unseren Recherchen immer vermisst haben. Weil wir davon ausgehen, dass es ein Heer von älteren Menschen gibt, fast 25% des Bevöl­ke­rungs­an­teils, die nicht nur und nicht unbedingt ein frustriertes Leben verbringen. 

Die Inter­essen, die Neugierde am Leben und all dem, was das Leben zu bieten hat, geht nicht verloren, auch nicht ab 40? Oder 50? Oder 60? Oder 70?… Wann ist man eigentlich Alt? Und was bedeutet das genau? Vielleicht haben Sie an Ihrem 18. Geburtstag gedacht, nein, nee, 40 werde ich nicht, niemals? Mit 6 erschien uns der angeschmachtete Nachbars­junge unerreichbar, weil der schon 10 Jahre alt war und die 30 jährige Tante war zwar nett, aber steinalt. Trennung der Lebens­phasen durch Alters­grenzen ist absurd und zur Diskri­mi­nierung von Alter gibt es mittler­weile ein Gesetz. 

Ob diese Unruhe in Arbeit ein Ventil findet oder in “Frei”-Zeit, wo auch immer, die Neugierde bleibt und sollte befriedigt werden. Der Anteil der unter 20-Jährigen an der Bevöl­kerung reduzierte sich zwischen 1960 und 2005 von 28,4 auf 20,0 Prozent. Parallel stieg der Anteil der Personen, die 60 Jahre und älter waren, von 17,4 auf 24,9 Prozent. Die Zahl der 60-Jährigen wird mit gut einer Million im Jahr 2050 doppelt so hoch sein wie die Zahl der Neuge­bo­renen; 2005 gab es noch fast genauso viele Neuge­borene wie 60-Jährige. Die Zahl der 80-Jährigen und Älteren wird auf zehn Millionen im Jahr 2050 ansteigen. 

Statis­ti­sches Bundesamt: Bevöl­kerung Deutschlands bis 2040 (PDF14. Koordi­nierte Bevöl­ke­rungs­vor­aus­be­rechnung

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