Gerade Säuglinge und Senioren sind schnell von Austrocknung bedroht – bis hin zum lebensgefährlichen Kreislauf- und Nierenversagen. Um dem vorzubeugen, sollten über den Tag verteilt mindestens 1,5 bis 2 Liter alkoholfreie Flüssigkeit getrunken werden, rät die Deutsche Gesellschaft für Ernährung.
Praktisch: Der restliche Bedarf lässt sich durch wasserhaltige Speisen wie Suppen oder Obst decken. Wasser ist der ideale Durstlöscher – günstig, zahnfreundlich und kalorienfrei. Doch auch dabei gibt es Qualitätsunterschiede: Amtlich geprüfte und anerkannte Naturprodukte sind lediglich Heil- und Mineralwasser, während Tafelwasser aus verschiedenen Wasserarten und weiteren Zutaten gemischt werden kann. Das Leitungswasser in Deutschland unterliegt strengen Richtlinien, Auskunft über die Qualität vor Ort geben die Wasserwerke. Vorsicht ist geboten bei Altbauten aus der Zeit vor 1920: Die Leitungen können aus Blei sein und das Trinkwasser belasten – dann besser auf Mineralwasser ausweichen.
Durst ist ein unzuverlässiger Ratgeber – er meldet sich oft erst spät.
Kaffee und schwarzer Tee galten wegen des darin enthaltenen Koffeins lange Zeit als Flüssigkeitsräuber. Inzwischen geben Forscher Entwarnung: Bis zu vier Tassen pro Tag wirken sich positiv aus. Besonders empfehlenswert sind Kräuter‑, Gewürz- und Früchtetees sowie grüner Tee. Fruchtsäfte sollten wegen der enthaltenen zahnschädigenden Säuren möglichst mit Wasser zu Schorlen verdünnt werden. Gemüsesäfte sind frei von Säuren und eignen sich daher für Genuss pur. In besonderen Situationen – etwa bei Magen-Darm-Erkrankungen, Diät, großer Hitze, zu viel Alkoholkonsum oder sportlichen Aktivitäten – steigt der Wasserbedarf, dann sollten Betroffene deutlich mehr als 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen.
Senioren sind besonders gefährdet
Wem es schwerfällt, ausreichend zu trinken, für den haben wir einige einige Tipps parat: Genau wie Berufstätige sollten Schulkinder immer ein zahnfreundliches Getränk in Reichweite stehen haben. Wenn Lehrer dies nicht erlauben, sollten die Eltern mit ihnen reden. Senioren sind besonders gefährdet: Der natürliche Wassergehalt in ihrem Körper sinkt, gleichzeitig nimmt ihr Durstgefühl ab. Um sich zu überlisten, sollten sie am besten zu jeder Mahlzeit etwas trinken. Ein Trinkplan hilft dabei. „Gut zu wissen: Wasser mit Kohlensäure erzeugt ein Völlegefühl. ‚Trinkmuffel’ sollten deshalb besser Stilles Wasser wählen, das lauwarm ist.
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