Das hat eine repräsentative Umfrage des Hightech-Verbands BITKOM ergeben. “Der Wunsch nach elektronischen Bürgerdiensten ist in allen Altersgruppen sehr groß. Die meisten Ämter hinken im Internet auch den Senioren hinterher und sollten ihre Internetangebote weiter ausbauen”, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer.
Nachholbedarf gibt es besonders bei der Interaktivität. Die Webseiten der Verwaltungen bieten heute vor allem reine Informationen. Scheer: “Die Internetseiten der staatlichen Stellen verfügen bisher kaum über einen Rückkanal. Das Internet ist aber keine Einbahnstraße, sondern ein interaktives Medium, das auch so eingesetzt werden sollte.” Dass die Mehrheit der Bürger ihrerseits aktiv elektronisch mit Behörden kommunizieren will, belegt die BITKOM-Studie. So möchten knapp 56 Prozent aller Deutschen per E‑Mail mit Behörden und Ämtern in Kontakt treten.
Webseiten der Ämter bieten oft nur statische Informationen. Die Mehrheit der Bürger möchte Anträge online stellen können.
Das Angebot, mit Mitarbeitern im Live-Chat Fragen zu klären, begrüßen immerhin fast vier von zehn Bundesbürgern (39 Prozent). Mehr als die Hälfte der Befragten (56 Prozent) wünscht sich außerdem die Möglichkeit, Anträge direkt auf den Internetseiten der öffentlichen Hand zu stellen, zum Beispiel den Bauantrag, beim Umzug oder bei der Anmeldung von Fahrzeugen. Ein fast ebenso großer Teil (52 Prozent) möchte den aktuellen Bearbeitungsstand von Anträgen online abfragen können – so wie schon heute Postkunden den Versandweg ihres Pakets im Internet verfolgen können. Scheer: “In der Verwaltung steht die Digitalisierung der meisten Verwaltungsabläufe noch aus.”
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