Miteinander

Die stillen Bäume

Wer einen Garten pflegt, der erkennt schnell was passiert. Es bleibt so. Dürre­perioden sind keine Ausnahmen mehr. Auch in 2023 bleibt nun schon zum drittenmal der Regen fast vollständig aus. Zumindest im östlichen Teil Deutschlands.

Dabei handelt es sich nicht nur um ausblei­benden Regen in der Sommerzeit. Nein, auch in der kälteren Jahres­pe­riode erinnert man sich, das längere Regen­fälle wohl nur noch der Vergan­genheit angehören. Machen wir uns nichts vor, das wird auch in Zukunft so bleiben. Wie lautete das alte Gorbat­schow-Zitat nochmal? Bestraft uns nun das Leben!

Obwohl Corona die Chance für ein Umdenken gewesen wäre. Etwas mehr Flug‑, SUV- oder Kreuz­fahrt­scham hätte man schon weiter­leben können. Aber die tollwütige Masse schreit gleich nach Party-Freiheit. Freiheit bedeutet auch Verant­wortung. Für den anderen und für unsere Erde.

Zurück zum Garten: Der Umfang und die Dauer von künst­lichen Bewäs­se­rungen übersteigen inzwi­schen das Mass des Trink­was­ser­ver­brauchs. Wir können nicht jeden Baum vor dem Vertrocknen retten.

Barba­rische und politisch so gewollte Umwelt­ka­ta­strophen am Amazonas und die Brände in Sibirien der letzten Jahre, geben der Aussicht auf Klima­hilfe den Rest.

Wenn nur die kalte Jahreszeit regne­ri­scher wäre, dann ließen sich bestimmt noch viele Problem­bäume retten. Was ist, wenn uns zukünftig immer mehr Regle­men­tie­rungen des Trink­wassers bevor­stehen? Die ersten Ankün­di­gungen wurde auf Länder­ebene schon ausge­sprochen. Ehrlich gesagt, würde ich, um wenigstens einige Bäume am Leben zu erhalten, sofort erstmal aufs tägliche Duschen verzichten.

Die Pflanzen leiden, die Bäume vertrocknen still vor sich hin.

 

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