Rente ab 70
Lebensart

Rente ab 70, aber ohne Job mit 50

Die Deutschen werden immer älter – und sie sollen immer länger arbeiten. Dennoch bereiten sich Unter­nehmen auf das höhere Alter ihrer Beschäf­tigen bislang kaum vor. Über 50-Jährige bekommen bislang auch wenige Jobs angeboten. 

Das berichtete die Bertelsmann Stiftung am Montag über eine mit dem Beratungs- und Dienst­leis­tungs­un­ter­nehmen Mercer vorge­legte Studie. Auch nach der Umstellung auf die Rente mit 67 rechne nur jeder zweite Betrieb zukünftig mit mehr Arbeits­plätzen für über 60-Jährige. 

Zwar seien die Probleme durch die älter werdende Gesell­schaft bekannt. „An Lösungen mangelt es jedoch“, erklärte die Stiftung. Die konse­quente Förderung des Mitein­anders verschie­dener Genera­tionen werde im Arbeits­alltag häufig vernach­lässigt. Die Erhaltung etwa der Arbeits- und Leistungs­fä­higkeit der Mitar­beiter stehe zwar für 56 Prozent der Unter­nehmen im Vordergrund.

Firmen lassen ältere Arbeit­nehmer links liegen. Senioren sind kaum ein Thema.

Aber nur ein Drittel halte den Aufbau eines betrieb­lichen Gesund­heits­ma­nage­ments für vordringlich. Das Problem wurde noch nicht genug erkannt Viele sind sich zwar des demogra­fi­schen Wandels, auch in der Arbeitswelt, bewusst, doch an der Umsetzung von Problem­lö­sungen mangelt es derzeit noch. Maßnahmen gegen die Folgen des demogra­fi­schen Wandels scheitern nach Angaben der Befragten aus mehreren Gründen: 40 Prozent hätten die Dring­lichkeit des Themas noch nicht genug erkannt.

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Wenige haben Alters­struk­tur­analyse durchgeführt
Die Hälfte habe keine ausrei­chenden perso­nellen und finan­zi­ellen Ressourcen. Bei vielen fehlten zudem feste Verant­wort­lich­keiten für das Thema. „Mehr als ein Drittel der Unter­nehmen hat bisher keine Alters­struk­tur­analyse durch­ge­führt“, berichtete die Stiftung. An der Studie nahmen 218 Personen aus 200 Unter­nehmen in Deutschland, Öster­reich und der Schweiz im ersten Quartal 2012 teil.

Quelle: Focus Money

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